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Haus der Nachhaltigkeit, Ruggell, Liechtenstein

Rendering: Dunedin Arts, CH-Zürich (Colin James Matthews)

Im Dreiländereck LiechtensteinÖsterreich-Schweiz wird ein Haus der Nachhaltigkeit als Wirkstätte mit internationaler Ausstrahlung entstehen, mitten im Dorf Ruggell. In diesem Haus werden diverse im Bereich der nachhaltigen Entwicklung tätige Organisationen ihre Büros haben, wie Umweltorganisationen oder Kulturinstitutionen, aber auch Vertreter von nachhaltigen Wirtschaftsformen. Gesucht war ein energetisch und ökologisch wegweisendes, nachhaltiges Suffizienz-Haus mit ausgezeichneter Architektur.

Auslober: Stiftung für Nachhaltigkeit, Ruggell, LI

Projektverlauf

Zweistufiger Wettbewerb: Präqualifikationsphase, anschließend geladener, nicht anonymer Architektur- und Innovationswettbewerb mit acht Teilnehmern Dezember 2014, Überarbeitungsphase bis Ende März 2015

Entscheidung über Realisierung: Ende April 2015

 

Cavegn Architekten und Team, Schaan, LI

Sieger

Auszug Projektbeurteilung „einfach bauen“:

(…) Das Projekt der Gruppe um Ivan Cavegn ist der ortsbaulich überzeugendste Entwurf. Der hohe Bau nun mit dem steilen Dach gibt dem Haus für Nachhaltigkeit eine Adresse, er gibt dem Ensemble dank des kleinen Fußabdrucks des Neubaus einen großen Garten; er ist prägnant und verneigt sich mit gestalterischen Elementen wie der Geschoßauszeichnung, dem markanten Dach, der kunsthandwerklichen Dekoration als Teil der Baugeschichte des Unterlandes, bevor diese in der landläufigen Bauerei untergegangen ist. Neben der städtebaulichen Güte wartet das Projekt von Ivan Cavegn und den Seinen mit der geforderten „Innovation“ auf. In der Mitte des Hauses wird als Klimazone und -apparat ein 160 Tonnen schwerer, fünfgeschoßiger Stampflehmkern aus Lehmaushub vor Ort aufgeschichtet. Er steht auf einer ebenfalls als Wärmespeicher tauglichen Platte. Rund um diesen Speicher wird das Haus eingerichtet.

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