Lebensdauer und Nutzungsdauer
Die Lebensdauer ist durch technische Randbedingungen (z.B. Konstruktion) sowie das verwendete Material beschränkt. Die Nutzungsdauer wiederum hängt vom gewünschten Verwendungszweck des Besitzers ab.
• Wirtschaftliche Nutzungsdauer des Gebäudes.
• Geplante Nutzungsdauer (design life): Diese wird durch den Auftraggeber definiert.
• Restnutzungsdauer (residual service life).
Instandhaltung, Instandsetzung und Wartungszyklen
Unter Instandhaltung versteht man das Bewahren der Gebrauchstauglichkeit durch einfache und regelmäßige Maßnahmen. Sie umfasst bauliche und betriebliche Tätigkeiten bzw. Arbeiten sowie alle Reparaturen und dient dem Werterhalt. Bei einer 100%-igen Instandhaltungsqualität wird die normale Lebensdauer der Bauteile erreicht. Instandsetzung meint das Wiederherstellen der Sicherheit und der Gebrauchstauglichkeit für eine festgelegte Dauer. Hierbei fallen im Normalfall größere Wartungsund Reparaturarbeiten an, welche geplant und im Allgemeinen unter Betrieb ausgeführt werden. Die ordentliche Instandsetzung ermöglicht den Werterhalt des Gebäudes. Daher ist es wichtig, die optimalen Instandsetzungszeitpunkte zu finden. Dieser unterscheidet sich von Bauteil zu Bauteil und ist auch von der oben angeführten Altersentwertung abhängig. Die regelmäßige Instandhaltung sowie die optimierte Instandsetzung ist auch deshalb so wichtig, da deren Ausbleiben nicht nur das betroffene Bauteil beeinträchtigt, sondern auch zu Schäden an angrenzenden und vor allem tiefer liegenden Bauteilen führen kann. Man spricht dann von Folgeschäden. Natürlich ist die Entwicklung der Schäden und der zugehörigen Folgeschäden vom Bauteil und von der Konstruktion abhängig. Aufgrund der Möglichkeit dieser Folgeschäden an benachbarten Bauteilen ist die Instandsetzung von mehreren Bauteilen gleichzeitig sinnvoll – sogenannte Instandsetzungspakete:
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