Die Überlegungen für eine bedarfsgerechte Adaptierung bzw. Folgenutzung reichen bereits Jahrzehnte zurück. Gleichzeitig ist die derzeitige Raumsituation für Orchesterproben der Militärmusik des Militärkommandos Vorarlberg aufgrund des Raumangebots sowie der schalltechnischen und feuerpolizeilichen Anforderungen mittlerweile unzulänglich.
Auftraggeber/Auslober
Republik Österreich, vertreten durch die Bundesministerin für Landesverteidigung, diese vertreten durch das Militärische Immobilienmanagementzentrum (MIMZ), Roßauer Lände 1, 1090 Wien
Ausschreibende Stelle
Militärisches Immobilienmanagementzentrum, Roßauer Lände 1, 1090 Wien
Verfahrensbetreuer/Vorprüfer
Zaffignani Architektur ZT GmbH, Walgaustraße 31/4, 6837 Weiler (Verfahrensbüro) in Zusammenarbeit mit Thomas Klima, undarchitektur, Bachlechnerstraße 21, 6020 Innsbruck
Gegenstand des Wettbewerbs
Erlangung von städtebaulichen und baukünstlerischen Vorentwurfskonzepten für die Sanierung des denkmalgeschützten ehemaligen Rossstalls und einen Neubau eines Musikprobenlokals am Standort des Kommandogebäudes Oberst Bilgeri in Bregenz
Art des Wettbewerbs
EU-weit offener, einstufiger Realisierungswettbewerb im Oberschwellenbereich
Preisgerichtssitzung
14./15. September 2022
1. Preis: Projekt 1039
Ludescher + Lutz Architekten ZT GmbH (Bregenz)
Projektbeurteilung (Auszug Juryprot.)
Der Neubau wird als präzise gesetztes Volumen direkt an den denkmalgeschützten Bestand angefügt. Der trapezförmige Grundriss entwickelt sich aus der städtebaulichen Situation, übernimmt die Ausrichtung und Gebäudeflucht des Bestands und die Westfassade verläuft parallel zum Gebäude der Stabskompanie (Objekt 005). Das Zusammenfügen von Altbestand und Neubau zu einer neuen Großform führt zu einer Beruhigung in der heterogenen Umgebung und zu einer städtebaulich klaren Konzeption und architektonisch überzeugenden Lösung für das neue Musikprobenzentrum. Dabei übernimmt der Neubau sowohl die straßenseitige Gebäudeflucht des Altbestands als auch das Satteldach in derselben Neigung, Trauf- und Firsthöhe.
2. Preis: Projekt 1010: Manfred Koller Architekt (Bregenz)
3. Preis: Projekt 1023: Eidenböck Architekten (Wien)
Weiters gab es drei Anerkennungen.