Auslober: WertInvest Beteiligungsverwaltungs GmbH, 1060 Wien
Art des Wettbewerbs
Zweistufiger geschlossener, nicht anonymer Architekturwettbewerb. Für die erste Stufe wurden vier Architekturbüros geladen: BWM Architekten und Partner, querkraft architekten, Shibukawa Eder Architects, Zeytinoglu ZT.
Beurteilungskriterien
Architektonische Gestaltung; Interne Erschließung (Stiegenhaus, Lift); Effizienz der Grundrisskonzeption.
Beteiligung: 1. Stufe: 4 Projekte, 2. Stufe: 2 Projekte
Preisgerichtssitzung: 1. Stufe: 27. November 2013, 2. Stufe: Juli 2014
Aufgabenstellung:
Der markante klassizistische Bau mit seiner eindrucksvollen Fassade zieht am Schnittpunkt von Mariahilfer Straße, Neubaugasse, Amerlingstraße und Schadekgasse die Grenze zwischen sechstem und siebtem Wiener Gemeindebezirk und befindet sich damit an einem wesentlichen Kreuzungspunkt der Stadt. Auch in Zukunft wird das Gebäude das Hotel Kummer beherbergen, bauliche Erweiterungen, darunter eine neue Erschließung durch Aufzüge und Stiegenhaus sowie gestalterische Adaptionen sollen den Anforderungen eines zeitgemäßen Hotelbetriebs gerecht werden. Durch die Schaffung zusätzlicher Retailflächen in den unteren Geschoßen und einer Roof Top-Bar mit attraktiver Dachlandschaft soll das Gebäude nicht nur Hotelgäste sondern auch Bewohner der umliegenden Wohnbezirke anziehen. Der Dachausbau soll einen gastronomischen Betrieb, Veranstaltungsflächen oder etwaige weitere Nutzungen beherbergen, dabei aber möglichst sensibel in den historischen Baubestand integriert werden.
Arkan Zeytinoglu Architects, Wien
Ausgewähltes Projekt / 2. Stufe
Projektbeschreibung:
Das Projekt sieht am Dach in den Straßentrakten einen zweigeschoßigen, tonnenförmigen Dachausbau vor, der für beide Trakte – Mariahilfer Straße und Schadekgasse – eine Gleichbehandlung in der gestalterischen Ausformung beansprucht und die im Bestand unterschiedlichen Trauf- und Firsthöhen ausgleicht. An der Gebäudeecke wird, der im Planungsgebiet vorherrschenden Typologie der Eckhäuser mit markantem Dachaufbau folgend, eine „Kuppel“ als kreuzgewölbtes Dach vorgesehen, die das Ensemble der Dachformation der zueinander in Beziehung stehenden Eckhäuser vervollständigt. Die Proportion der Kuppellösung entwickelt sich aus der Geometrie der reich geschmückten Kopffassade und den Zäsuren der Fassadenelemente in der Mariahilfer Straße und in der Schadekgasse. Das bestehende Stiegenhaus wird abgebrochen und den Anforderungen an Brandschutz und Statik entsprechend neu hergestellt.