322 Interior Design

Von der Macht des Dezibels

Licht und Akustik: Pad-System für Decke und Wand. Foto: Rosso

Arbeiten mit Lärmhintergrund ist beinahe ein Ding der Unmöglichkeit. Ganz ohne Geräusche bleibt die Konzentration auch auf der Strecke. Der goldene Mittelweg ist also wieder einmal gefragt – zwischen Höllenlärm und Totenstille.

Das 21. Jahrhundert hinterlässt im Büro deutlich seine Spuren. Das Einzelbüro wird in Unternehmen langsam zurückgedrängt, und der Trend geht hin zu offenen Großraumbüros, in denen die Kommunikation der Mitarbeiter im Vordergrund steht. Hierarchien sollen durchbrochen werden, der freien Kreativität wird Raum gegeben. Dies spielt nicht nur beim Layout des Büros, sondern insbesondere bei der Akustikplanung eine essenzielle Rolle.

Leiser bitte!

Dazu sollte man wissen: Bereits relativ geringer Lärm begünstigt Stress und beeinträchtigt die Leistungskapazität, fanden amerikanische Psychologen an der Cornell University in Ithaca heraus. Gary Evans, Professor für Umweltpsychologie, kam bei seinen Studien zu dem Ergebnis, dass Beschäftigte in lauten Büros um 40 Prozent seltener versuchten, technische oder fachliche Probleme zu lösen. Sie nehmen auch nur halb so viele ergonomische Justierungen an ihrem Mobiliar beziehungsweise ihrem Computer vor wie die Vergleichsgruppe in den ruhigeren Räumen. Gary Evans bezeichnet Stress als eine Erscheinung, die längerfristig sehr ernste Folgen wie zum Beispiel Herzkrankheiten und Muskel-Knochen-Probleme nach sich ziehen kann. Lärm im Büro ist ein Problem, das einen hohen Prozentsatz der Mitarbeiter belastet.

Den gesamten Artikel lesen Sie hier